Verbandsliga
SV Leonberg/Eltingen vs. SV Salamander Kornwestheim 1894 31:36 (19:16)
Eine bittere Niederlage musste das Team von Mona Binder im Lokalderby gegen die Damen vom SV Salamander Kornwestheim 1894 in ihrem vorletzten Heimspiel einstecken
Beide Mannschaften starteten mit dem unbedingten Willen und hochmotiviert dieses Spiel zu gewinnen, konnte der Sieger des Duells doch aller Voraussicht nach den dritten Tabellenplatz für sich beanspruchen. Zu Beginn boten beide Mannschaften den Zuschauern ein schnelles, agiles und temporeiches Spiel auf Augenhöhe, was der Spielverlauf der ersten Minuten eindrucksvoll widerspiegelt. So gelang Nina Conzelmann in Minute 3:16 der Ausgleich zum 1:1. Nur 12 Sekunden später der direkte Gegentreffer der „Lurchis“ und in Minute 3:35 auf der anderen Seite der erneute Ausgleich zum 2:2 durch Ina Bergthold. In diesem Tempo ging es weiter Schlag auf Schlag und der Spielstand wog bis zur neunten Minute (6:6) immer wieder hin und her. Dann schafften es unsere Frauen sich ein kleines Polster zu erarbeiten und setzten sich mit drei Toren ab (10:7). Jedoch gelang es vorerst nicht, diesen Vorsprung zu halten oder gar auszubauen und so fiel in der 23. Minute der erneute Ausgleich für die „Lurchis“ zum 13:13. Doch unsere Mädels ackerten weiter, schafften es, das starke Konterspiel der Gegnerinnen weitestgehend zu unterbinden und wurden so im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit für die harte Arbeit belohnt, um mit einem kleinen Vorsprung in die Kabine gehen zu können (19:16).
Die Ansagen in der Halbzeitpause: 19 Tore im Angriff sind absolut zufriedenstellend und eine gute Leistung, 16 Gegentore eindeutig zu viel, das musste in der zweiten Halbzeit noch weiter verbessert werden.
Leider verschliefen unsere Wildcats den Start in Durchgang zwei sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Nach nur drei Minuten war der so wertvolle und hart erkämpfte Vorsprung bereits verspielt (19:19). Nun versuchten die Gäste das Heft an sich zu reißen und sich abzusetzen, was unsere Mädels jedoch vorerst nicht zuließen. Bis zur 49. Minute agierte man weiter auf Augenhöhe und keine Mannschaft konnte sich einen Vorteil erarbeiten (29:29). Die Gäste hatten sich nun besser auf den in Halbzeit eins stark ausgespielten Positionsangriff des Binder-Teams eingestellt und auch die zunehmend schwindenden Kräfte machten sich nun deutlicher bemerkbar. Somit fehlte im Angriff das nötige Durchsetzungsvermögen und das Rückzugsverhalten ließ stark nach, was die Gäste gnadenlos mit ihrem starken Konterspiel ausnutzten und davonzogen. So war das Spiel bereits fünf Minuten vor der Schlusssirene entschieden (30:35). Der finale Spielstand von 31:36 fällt am Ende wohl etwas zu hoch aus und war mitunter auf die schwindenden Kräfte, die zu niedrige Chancenauswertung in der entscheidenden Phase und die in Durchgang zwei zu schwache Abwehrleistung zurückzuführen.
Insgesamt ein sehr intensives und temporeiches Spiel, in dem unsere Wildcats in Halbzeit eins eine starke Leistung ablieferten, in der zweiten Hälfte jedoch zu nachlässig waren, womit sie sich am Ende die Eroberung des dritten Tabellenplatzes selbst vermasselten. Nun gilt es, alle Kräfte für den Saisonendspurt und die letzten beiden Spiele zu mobilisieren, um die Saison 22/23 mit einem guten Gefühl beenden zu können.
Spielerinnen: Maike Kilper, Leonie Haertel, Barbara Hettich, Melanie Glaser, Annika Glaser, Hanna Binder, Nina Conzelmann, Alina Spindler, Marlene Feller, Laila Knapp, Lia Thines, Ina Bergthold, Luisa Thellmann, Charlotte Burth
Autorin: Ina Bergthold