Verbandsliga
SV Leonberg/Eltingen vs. HC Oppenweiler/Backnang 26:23 (7:14)
Nachdem die Frauen 1 des SV Leonberg/Eltingens die Gäste des HC Oppenweiler/Backnangs freundlich im Sportzentrum empfangen hatten, dauerte es nicht mehr lange bis zum Anpfiff um 17:45 Uhr. Die Vorzeichen für diese Partie standen nicht ganz optimal, hatte man doch die Woche über mit sehr vielen angeschlagenen und kranken Spielerinnen zu kämpfen. An diesem Abend mussten die Wildcats außerdem leider auf Kapitänin Hanna Binder und auch auf Paula Klotz verzichten, Sina Ludwig und Patricia Alborn griffen unserer zweiten Damenmannschaft unter die Arme. Die Mannschaft startete extrem nervös und inkonsequent ins Spiel. Mit vielen Fehlern und einfachen Ballverlusten im Angriff kam es schon in der 10. Minute zu einem deutlichen Rückstand von 2:6. In der ersten Halbzeit waren sowohl der Angriff, als auch die Abwehr weit entfernt vom sonst gewohnten und auch schon gezeigten Können der Mannschaft. Die Abwehr war viel zu lückenhaft und im Angriff fehlten uns die Lösungen. Wir spielten außerdem kaum die Auslösehandlungen und Spielzüge, die im Vorfeld so akribisch trainiert und einstudiert wurden. Zudem fehlte der Mannschaft zu diesem Zeitpunkt das so wichtige Feuer und der Wille. Als dann endlich die Hallenhupe ertönte, gingen beide Mannschaften bei einem Spielstand von 7:13 in die Kabine. Mit solch einer desolaten Leistung konnte es nicht weitergehen, was das Trainerteam Binder/Delić ihrer Mannschaft mit einer kritischen, aber dennoch motivierenden Ansprache deutlich klar machte. Die Ansprache zeigte Wirkung und rüttelte die Mädels eindrucksvoll wach. Der Teamgeist war nun bei jeder einzelnen Spielerin deutlich zu spüren und auch der Kampfgeist der Mannschaft war nun endlich da – die Aufholjagd konnte beginnen! Mit einfachen und so oft einstudierten Auslösehandlungen, sowie erhöhtem Tempo aus der Abwehr heraus, konnten einfache Tore erzielt und der Abstand Stück für Stück verringert werden. In der 42. Minute konnte die Heimmannschaft dann endlich das erste Mal ausgleichen (19:19). Direkt im nächsten Angriff konnten wir schließlich das erste Mal in diesem Spiel die Führung übernehmen (43. Minute zum 20:19). Die Wildcats schafften es zu diesem Zeitpunkt sogar, den Vorsprung Angriff für Angriff weiter auszubauen. Nicht zuletzt auch durch eine deutlich verbesserte Leistung der Abwehr. Es gab kaum noch Lücken, zusätzlich wurde auch in Unterzahl stark verschoben und füreinander gearbeitet und geackert. Das Spiel schien gekippt. Doch der HC bäumte sich nochmals auf, glich beim 23:23 (55. Minute) nochmals aus. Doch die Wildcats zeigten Moral und warfen nochmals alles rein. Durch die in der zweiten Halbzeit enorm verbesserte und starke Arbeit in der Abwehr, gepaart mit einem deutlich druckvolleren und beweglicheren Angriff, entscheiden die Wildcats das Spiel am Ende für sich. Mit einem Endstand von 26:23 konnten Trainer und Spieler erleichtert aufatmen und die nächsten 2 Punkte auf dem Konto verbuchen. Vielen Dank an alle Fans, die in der Halle waren, um uns zu unterstützen und nie den Glauben an das Team verloren!
Für das anstehende schwere Auswärtsspiel am kommenden Wochenende gegen die TSV ALLOWA gilt es, die erste Halbzeit aus den Köpfen zu streichen und direkt an Halbzeit zwei anzuknüpfen!
Es spielten:
Simona Schmaderer (3), Anna Schmid, Ute Binder, Melanie Glaser, Nina Conzelmann (1), Jennifer Thieme (6), Ines Berkemer, Laila Knapp (3), Sara Karwounopoulos (4), Lia Thines, Ina Bergthold (3), Luisa Thellmann, Layla Delic (6), Julia Wolf
Autorin: Luisa Thellmann