Verbandsliga Frauen 1
HSG Heilbronn – SV Leonberg/Eltingen 26:26 (12:11)
Wildcats retten einen Punkt!
Ihr erstes Auswärtsspiel hatten sich unsere Mädels wohl ganz anders vorgestellt! Im Vorfeld hatte man sich vorgenommen, sich besonders im Kopf nicht zu sehr von den harzfreien Bedingungen beeinflussen zu lassen. Doch ging dieser Plan leider nicht auf. Von Beginn an hatten die Mädels mit sich und dem Spielgerät zu kämpfen. Im Angriff schaffte man es zwar immer wieder durchzubrechen und gute Chancen herauszuspielen, scheiterte dann aber ein ums andere Mal durch zu unplatzierte Würfe an der gegnerischen Torhüterin. Dass die Wurfqualität durch das gewohnte und fehlende Haftmittel abnehmen würde, war allen wohl schon im Vorfeld klar, doch gestaltete sich die Wurfquote durchaus kritisch. Viele technische Fehler und auch durch zum Teil auf beiden Seiten sehr kleinlich pfeifende Schiedsrichter, entstand ein sehr hektisches Spielgesehen ohne großen Spielfluss. Keine der beiden Mannschaften konnte sich im ersten Durchgang so einen wirklichen Vorteil erarbeiten (3:3, 5min; 8:8, 23min; 12:11, 30min). In der Abwehr standen unsere Mädels phasenweise immer wieder ganz gut, machte man sich diese harte und gute Arbeit dann aber doch wieder durch Nachlässigkeiten und vermeidbare Fehler auf einen Schlag zunichte. Immer wieder ließ man sich in den 6m Raum drängen, was in vielen Strafwürfen und Strafzeiten mündete. Leider agierten unsere Mädels in diesen Situationen oft nicht clever genug, was den Gegner immer wieder stark machte. Mitte der zweiten Hälfte zogen die Hausherrinnen dann durch zu viele einfache Fehler auf Seiten des SV, das erste Mal auf fünf Tore weg (21:16, 49min). Doch war das Spiel noch nicht gelaufen, in über zehn Minuten war noch alles drin, um Zählbares mitnehmen zu können. Unsere Mädels bäumten sich nochmals auf, wollten sich so leicht nicht geschlagen geben! Ein ums andere Mal musste jetzt die gegnerische Torhüterin hinter sich greifen und so stand es in Minute 58:51 wieder 25:25. Besonders Kapitänin Hanna Binder zeigte in dieser Phase große Nervenstärke von der Linie und verwandelte alle Strafwürfe! Heilbronn startete einen Angriff zu Beginn der letzten Minute und traf von außen. Doch unsere Mädels hatten noch über 30 Sekunden Zeit, einen erneuten Ausgleich zu schaffen. In einer auf Seiten des SV gelegten Auszeit wurde nochmals der Plan für den entscheidenden Angriff besprochen. Durch eine saubere Stoßbewegung sollte der Ball auf rechts durchgespielt und verwertet werden. Gesagt, getan! Da auf der rechten Seite jedoch nicht ausreichend Platz für einen Durchbruch war, fand der Ball den Weg zu Sara Karwounopoulos, welche nervenstark zum Ausgleich netzte. Der HSG bleib noch eine letzte Auszeit und ein letzter Angriff, welcher allerdings im Nichts verpuffte.
Am Ende nehmen unsere Mädels einen glücklichen Punkt mit in die Heimat. Allen ist klar, dass an diesem Abend weitaus mehr drin gewesen wäre und dennoch bleibt positiv zu bemerken, dass das Team zu keinem Zeitpunkt der Partie aufgesteckt hat und sich so diesen Kampf-Punkt verdient sichert.
Am nächsten Wochenende steht das nächste und für unsere Mädels durchaus richtungsweisende Heimspiel auf dem Programm. Dann wird am Samstag 14.10.23 der HC Oppenweiler/Backnang zu Gast im Sportzentrum sein. Der HCOB schrammte vergangene Saison hauchdünn, mit nur einem fehlenden Punkt, am Aufstieg vorbei. Unsere Mädels sind heiß auf Wiedergutmachung und brauchen dafür Ihre/eure Unterstützung! Anpfiff ist um 17:45 Uhr im Sportzentrum!
Es spielten: Simona Schmaderer (3), Anna Schmid (2), Patricia Ahlborn, Melanie Glaser (1), Hanna Binder (6/6), Nina Conzelmann (1), Jennifer Thieme (2), Ines Berkemer, Laila Knapp (1), Sara Karwounopoulos (3), Ina Bergthold, Luisa Thellmann, Layla Delić (6), Julia Wolf (1)
Autorin: Nina Conzelmann