Zu ungewöhlich später Zeit und an einem Freitagabend waren wir, die weibliche A Jugend in Stuttgart bei der Spielvereinigung der HSG Stuttgarter Kickers und TuS Metzingen zu Gast. Ohne unseren Coach Nermin Délic, der geschäftlich unterwegs war und von Mona Binder, Melanie Glaser und Maike Kilper vertreten wurde, ging es um 20:30 Uhr los.
Mit 14 Spielerinnen und einem guten Gefühl starteten wir in die Partie. Erster Angriff, erstes Tor. Direkt in den ersten Minuten fielen auf beiden Seiten viele Tore und so wurde klar, die Lücken in der Abwehr müssen geschlossen werden. Nach 10 Minuten stand es bereits 5:7, weshalb die Auszeit der Gegner in Spielminute 13 hauptsächlich genutzt wurde, um auf die Abwehr einzugehen. Jedoch konnten wir den derzeitigen Vorsprung von 5:9 nicht halten und ließen den Gegner wieder bis auf ein Tor heran. Aus der schlechten Chancenverwertung im Angriff und zu zögerlichem Anpacken in der Abwehr ergibt sich der Zwischenstand 9:10 in der 20. Minute. Diesmal war es Trainerin Mona Binder, die eine Auszeit zückte und verwies auf abgesprochene Laufwege im Angriff, konzentriertere Abschlüsse und mehr Beinarbeit in der Abwehr. In der restlichen Zeit der ersten Halbzeit gelang es erneut einen drei Tore Vorsprung zu erarbeiten und so war der Halbzeitstand 12:15. Das in der Pause besprochene Ziel in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit Vollgas zu geben und die Führung auszubauen, gelang in den ersten 5 Minuten nicht. Folge waren erst das Gegentor zum 13:15 und schließlich auch zum 14:15. Danach allerdings gelang es uns erneut abzusetzen (40. Minute: 16:20) und diese Führung über die folgenden 10 Minuten zu halten. Besonders in den letzten 10 Minuten verloren wir den Ball zu häufig durch zu ungenaue Pässe und Fangfehler, was die Spielerinnen der HSG/TuS nutzen um in der 52. Minute den Anschlusstreffer zu erzielen. Die letzten 8 Spielminuten gestalteten sich sehr nervenaufreibend, das Ausgleichstor konnte nur durch eine starke Torhüterleistung verhindert werden – auch zuvor konnten unsere Torhüter bereits viele Bälle entschärfen. Der Schlussstrich konnte acht Sekunden vor Ende gezogen werden. Der Treffer zum 25:27 sicherte uns den Sieg.
Insgesamt brachten wir eine gute Leistung auf das Spielfeld und verdienten uns die zwei Punkte. Das knappe Ergebnis war zu vielen vergebenen Chancen und den zu großen Lücken in der Abwehr geschuldet. Nichts desto trotz gehen wir mit einem guten Gefühl vom Platz und treten am kommenden Freitag gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer SV Salamander Kornwestheim 1894 an.
Spielerinnen: Ines Berkemer, Paula Klotz, Emma Geißler, Vivienne Talmon l’Armee, Nika Baric, Lara Baric, Laila Knapp, Ajlina Becirovic, Ina Bergthold, Luisa Thellmann, Layla Delic, Nadja Isak, Anna Kunzmann, Julia Wolf
Trainer: Mona Binder, Maike Kilper, Melanie Glaser
Autorin: Ina Bergthold