1.064km, über 2.800 €, mehr als 60 Stunden = das sind die Zahlen zu den Qualifikationen in der weiblichen Jugend
Die letzten Wochen waren und sind stark geprägt von den Qualifikationsrunden für die kommende Runde. Durch die Erfolge der letzten Jahre ist es uns gelungen einen hohen Anspruch und Eigenmotivation bei den Spielerinnen zu entwickeln.
Aber der Einsatz der von Seiten des Verbands dieses Jahr eingefordert wird, ist oftmals kaum mehr zu stemmen.
Wir möchten hier allen Handballinteressierten einfach mal darlegen welcher Aufwand und welche Kosten hier zu tragen sind (ohne Verpflegung der Spielerinnen)
Weibliche C-Jugend:
1. Runde am 27.04. in Leonberg
Turnierdauer: 6 Stunden
2. Runde steht noch aus
Weibliche B-Jugend:
1. Runde am 20.04. in Fridingen/Mühlheim
Turnierdauer: 10 Stunden (inkl. Fahrt)
Reisekosten: 454,72 €
2. Runde am 01.05. (Feiertag) in Großbottwar
Turnierdauer: 12 Stunden (inkl. Fahrt)
Weibliche A-Jugend:
1. Runde am 13.04. in Leonberg
Turnierdauer: 9 Stunden (inkl. Auf- und Abbau)
2. Runde am 11.05 in Freiburg/Breisgau (1. Spiel um 10.00 Uhr)
Turnierdauer: 12 Stunden (inkl. Rückfahrt), Anreise Freitags
Reiskosten: ca. 1.085,20€ (inkl. Jugendherberge)
Weibliche A2-Jugend
1. Runde am 28.04. in Weingarten
Turnierdauer: 12 Stunden (inkl. Fahrt)
Reisekosten: ca. 495,00 €
2. Runde steht noch aus
Schiedsrichterkosten gesamt
für alle 7 Spieltage ca. 800 €
Dazu kommen extrem komplizierte und schwer erklärbare Qualifikationsbestimmungen.
Wir sind uns bewusst, dass für das Erreichen der Ober-, Regional- oder Bundesliga Aufwände betrieben werden müssen – aber die aktuellen Rahmenbedingungen sehen wir mehr als kritisch.
Spieltage die sich über 12 Stunden erstrecken und bei denen die Spielerinnen maximale Leistung bringen sollen bergen enorme Verletzungsrisiken für alle Spielerinnen ( zumal am nächsten Tag wieder Schule ist ).
Fahrtstrecken müssen bewältigt werden, aber um 06.30 Uhr loszufahren, damit um 10.00 Uhr in Freiburg absoluter Leistungssport gezeigt werden kann, entspricht nicht der Wertschätzung die die Spielerinnen erhalten sollten.
Aktuell arbeiten wir Vorschläge und Ideen zur Verbesserung aus, mit denen wir dann gemeinsam mit anderen Vereinen und dem Verband für die Saison 2025/26 für bessere Rahmenbedingungen sorgen wollen.
Autor: Stefan Schuster